Digitalisierung von Kulturerbe als diskursive Praxis: Verortung von Museen und öffentlichen Initiativen in Graz und Novi Sad
Das Projekt untersucht, wie sich der Prozess der Digitalisierung des kulturellen Erbes (DCH), der auf einer diskursiven Ebene identifiziert wurde, in zwei Arten von Settings manifestiert: institutionell (Museen) und aktivistisch (bürgergeführte Initiativen). Das Hauptziel des Projekts ist es, die Pluralität der diskursiven Praktiken der Digitalisierung des kulturellen Erbes in den genannten Bereichen zu untersuchen, die Innovationskraft, die Diskrepanzen und die Spannungen in diesen Praktiken sowie die Fähigkeit der Digitalisierung des kulturellen Erbes, Bürgerinnen und Bürger zu mobilisieren und kritisch einzubinden, um den Raum für einen interkulturellen Dialog zu öffnen.
Es handelt sich um ein Projekt mit einer vergleichenden Dimension auf zwei Ebenen: Es vergleicht die institutionellen mit den nicht-institutionellen Praktiken der DCH, aber auch die Erfahrungen von zwei Städten, Novi Sad (Serbien) und Graz (Österreich). Sie haben zum Teil eine gemeinsame Geschichte, Kultur und ein gemeinsames Erbe. Im zeitgenössischen Rahmen zielt der Vergleich darauf ab, die sozialen und kulturellen Erfahrungen der Städte zu beleuchten, von denen eine zu den Mitgliedsstaaten der Europäischen Union gehört und die andere sich im Prozess der Europäisierung befindet. Es handelt sich auch um eine interdisziplinäre Forschung, die die Grenzen der Sozialwissenschaften zwischen Soziologie, Heritage Studies und Digital Humanities überschreitet und bisher vernachlässigte Aspekte des Prozesses der Digitalisierung des kulturellen Erbes in den Vordergrund rückt.
Projektzeitraum | 02.10.2023 - 01.10.2025 |
Fördergeber | Europäische Kommission |
Bewilligungssumme | € 199.440,96 |
Einheit | Institut für Digitale Geisteswissenschaften |
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Projektverantwortung | |
Projektmitarbeiter:innen | Ass.-Prof. PhD Chiara Zuanni |
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