Translation im Post-Exil: Person, Text, Verflechtung 1945-60
Das Projekt Post-Exil:Trans untersucht die Auswirkungen des Exils auf die Übersetzungskulturen der Nachkriegszeit und widmet sich der Frage, wie die translationalen Praktiken der Exilierten die Transformation der deutschsprachigen Nachkriegsgesellschaften beeinflussten. Aufbauend auf den Erkenntnissen des Vorgängerprojekts Exil:Trans verfolgt es das Ziel, die translationalen Dynamiken der Zeit von 1945 bis 1960 zu rekonstruieren und dabei die kulturellen und gesellschaftlichen Wechselwirkungen, die aus den Exilerfahrungen resultierten, zu analysieren.
Die zentralen Fragestellungen umfassen: Wie haben die Erfahrungen des Exils die Übersetzungspraktiken in den Bereichen Literatur, Wissenschaft und Gesellschaft geprägt? Welche Rolle spielten Exilübersetzer:innen bei der Gestaltung der kulturellen Landschaft der Nachkriegszeit in Deutschland, Österreich und der Schweiz? Inwieweit sind die translationalen Aktivitäten von Exilierten in die gesellschaftliche Transformation und die Herausbildung neuer kultureller und wissenschaftlicher Strukturen in der Nachkriegszeit eingeflossen?
Das Projekt zielt darauf ab, diese Fragen aus einer transkulturellen Perspektive zu beleuchten und so zu einem vertieften Verständnis der komplexen Verflechtungen zwischen Exil, Übersetzung und gesellschaftlicher Entwicklung in der Nachkriegszeit beizutragen.
Projektzeitraum | 01.11.2024 - 31.12.2026 |
Fördergeber Förderprogramm | FWF Internationales |
Bewilligungssumme | € 669.125 |
Einheit | Institut für Theoretische und Angewandte Translationswissenschaft |
Profilbereich | Dimensionen Europas |
Schwerpunktbereich der Fakultät | Mehrsprachigkeit |
Projektverantwortung | Assoz. Prof. Mag.phil. Dr.rer.soc.oec. Rafael Schögler, Bakk. MA |
Projektmitarbeiter:innen | Richter, Julia, Dr.phil. Schippel, Larisa, Univ.-Prof. Dr. |
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