Die nach Kardinal Theodor Innitzer (1875-1955) benannten Wissenschaftspreise zählen zu den der angesehensten Auszeichnungen in Österreich - sie ehren wissenschaftlicher Spitzenleistungen. Wir gratulieren Barbara Stelz-Marx sehr herzlich!
Univ.-Prof. Dr. Barbara Stelzl-Marx ist Professorin für europäische Zeitgeschichte an der Universität Graz und Leiterin des Ludwig Boltzmann Instituts für Kriegsfolgenforschung in Graz, Wien und Raabs. Sie ist zudem Vizepräsidentin der Österreichischen UNESCO-Kommission und Lektorin an der Diplomatischen Akademie Wien, Mitglied im Forschungs-, Wissenschafts-, Innovations- und Technologieentwicklungsrat der Republik Österreich sowie u. a. in der Jury des Simon-Wiesenthal-Preises des Österreichischen Parlaments.
Nach ihrem Studium der Geschichte, Anglistik und Slawistik in Graz, Oxford, Volgograd und an der Stanford University forschte sie im Rahmen eines Erwin-Schrödinger-Stipendiums des FWF ein Jahr in Moskau. Die ehemalige APART-Stipendiatin der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW) wurde 2020 zur „Wissenschafterin des Jahres“ gekürt. 2024 wurde sie zum korrespondierenden Mitglied der ÖAW gewählt.
Ihre Forschungsschwerpunkte umfassen Kriegsfolgen des Zweiten Weltkrieges, Kinder des Krieges, Zwangsmigration und den Kalten Krieg. Derzeit leitet sie mehrere Forschungsprojekte in diesen Bereichen. Zu ihren zahlreichen Publikationen zählen die preisgekrönte Habilitation „Stalins Soldaten in Österreich. Die Innensicht der sowjetischen Besatzung 1945–1955“ oder „Hitlers Exekutive. Die österreichische Polizei im Nationalsozialismus (hg. mit Andreas Kranebitter und Gregor Holzinger“. 2018 kuratierte sie die Ausstellung „Lager Liebenau. Ein Ort verdichteter Geschichte“ im GrazMuseum.