Bildtechniken der Ko-Produktion
Gegenstand des Projekts sind bildnerische Verfahren, in denen auch solche Faktoren und Prozesse für die Bildentstehung konstitutiv sind, die selbst nur bedingt steuerbar sind und die gerade in dieser Eigendynamik Teil der künstlerischen Arbeit wurden. Sie erweisen sich als wichtiger und bislang kaum beachteter Teil bildnerischer techne – verstanden als Gesamtheit von Wissen, Fähigkeiten, Instrumenten sowie deren gezielter – wenngleich doch nicht vollkommen kontrollierbarer – Anwendung. Damit gilt die Untersuchung Bildphänomenen, in denen die technische Verfasstheit von Kunst fundamental und systematisch erweitert wurde und wird. Die exemplarischen Rekonstruktionen und Analysen dieser erweiterten Gefüge konkreter Bildprozesse werden zum einen an den ausgewählten Bildwerken selbst Erscheinungsweisen dieser besonderen technischen Verfasstheit darlegen. Zum anderen wird zu zeigen sein, inwiefern diese ko-produktiven Bildverfahren durch ihre mehrfachen Ursachen und ihre nicht allein menschliche Autorschaft besondere Stellungen in den Ordnungen der Künste, hinsichtlich Wert, Status und Autorität künstlerischer Arbeit einnahmen. Daran anschließend (zweite Phase) wird untersucht, auf welche Weise diese besonderen Eigenschaften und deren Diskursivierung einige der übergreifenden Narrative der Kunstgeschichte mit-prägten.
Projektzeitraum | 01.04.2021 - 31.03.2024 |
Fördergeber Förderprogramm | FWF Internationales, Joints Projects |
Bewilligungssumme | € 323.064 |
Einheit | Zentrum für Kulturwissenschaften |
Profilbereich | |
Projektverantwortung | Univ.-Prof. Dr.phil. Robert Felfe |
Projektmitarbeiter:innen | Ameli Martha Klein, BA. Mona Schubert, MA. |
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