Doktoratsschulen und Doktoratsprogramme
Wie entsteht Exzellenz in der Forschung? Was sind die Ingredienzen für den Erfolg?
Neben Neugier, Talent, Ausdauer und natürlich Arbeit ist im Doktoratsstudium strukturelle Unterstützung ein entscheidender Faktor. An der Geisteswissenschaftlichen Fakultät wurden zwei Doktoratsschulen und 16 Doktoratsprogramme eingerichtet.
Die Doktoratsschulen sind Initiativen, die einerseits die Betreuungskultur fördern und andererseits einen institutionellen Rahmen zur Qualitätssicherung schaffen. Profitieren Sie davon, dass neben einer individuellen Betreuung eine Gemeinschaft von Forscher:innen als Gesprächspartner:innen und bei Bedarf als Mentor:innen zur Verfügung steht.
► Doktoratsschule Geisteswissenschaftliche Forschung: Gründungserklärung / Mitglieder der Doktoratsschule
► Doktoratsschule Fachdidaktik:
Innerhalb der Doktoratsschule (mehr dazu) wird das Doktoratsprogramm "Sprachendidaktik und Sprachlehr-/lernforschung" angeboten, s.u.
► Doktoratsprogramme:
Nach der Zulassung zum Doktoratsstudium können Sie sich um die Aufnahme in ein Doktoratsprogramm bewerben. Diese Doktoratsprogramme stellen ein tolles Zusatzangebot dar und fördert eine exzellente Qualifizierung.
Doktoratsprogramme an der Universität Graz verstehen sich als Zusammenschluss von fünf bis maximal fünfzehn habilitierten Wissenschaftleri:nnen gleicher, ähnlicher oder gänzlich unterschiedlicher Fachbereiche, die für ein übergeordnetes Forschungsthema ein hochwertiges und attraktives Zusatzangebot für eine begrenzte Anzahl von Doktoratsstudierenden bieten und den fachlichen Austausch fördern.
Es stehen Ihnen 16 inhaltlich ausdifferenzierte Doktoratsprogramme offen – treffen Sie Ihre Wahl!
Antike Kulturen des Mittelmeerraumes
„Antike Kulturen des Mittelmeerraumes (AKMe)“ ist eine instituts- und fakultätsübergreifende Lehr-, Forschungs- und Diskussionsplattform der Universitäten Graz und Innsbruck. Gemeinsame und interdisziplinäre Veranstaltungen bieten Ihnen die Möglichkeit, Dissertationsprojekte und eigene Forschungen zu präsentieren und mit Fachkolleg:innen zu diskutieren.
Climate Change
Sie sind interessiert am komplexen Thema Klimawandel? Zentrales Anliegen des internationalen Doktoratsprogramms "Climate Change" ist die Förderung der Interdisziplinarität. Profitieren Sie neben einer methodischen Unterstützung vom fächerübergreifenden Austausch bzw. von der Betreuung durch Habilitierten aus verschiedenen Disziplinen.
Complexity of Life
Sie interessieren sich für komplexe Systeme und deren Interaktionen? Sie wollen dazu beitragen, dieses Zukunftsthema weiter zu beforschen? Für Österreich einzigartig und international etabliert wird an der Uni Graz vorhandenes Fachwissen im Profilbildenden Bereich COLIBRI gebündelt. Lassen Sie sich bei Ihrem Dissertationsprojekt durch dieses Doktoratsprogramm unterstützen und förderen.
Fachdidaktik für das Unterrichtsfach Geschichte, Sozialkunde und Politische Bildung
Wenn Ihre Dissertation geschichts- oder politikdidaktisch ausgerichtet ist, sind Sie hier richtig. Dieses Doktoratsprogramm bietet ein Forum für theoretische und methodologische Fragestellungen und Diskussionen und ermöglicht Kontakte zu Expert:innen im geschichtsdidaktischen Feld sowie zur inner- und interuniversitären Vernetzung.
Geschlechterstudien
Lehrende aller Fakultäten sind in dieses Programm eingebunden und ebenso sind auch Studierende aus allen Fakultäten angesprochen. Holen Sie sich eine fachliche und methodische Weite und breite Unterstützung auf dem Gebiet der Genderstudies. Das Programm kann während der gesamten Promotionsphase oder auch nur in einem Semester besucht werden.
Geschichte und Soziologie der Sozial- und Kulturwissenschaften
Wenn Sie sich mit der Theorie- und Empiriegeschichte Ihres jeweiligen Faches auseinandersetzen, dabei wissenschaftssoziologische Fragestellungen verfolgen oder sich mit der Biographie einzelner Wissenschaftler:innen beschäftigen: Dann ist dieses Programm erste Wahl! Angeboten wird neben einer jährlichen internationalen Spring School auch ein eigenes Zertifikat.
Human Factor in Digital Transformation
Wo bleibt der „Faktor Mensch“ bei der Entwicklung, Implementierung und Nutzung von ICT-Produkten, Dienstleistungen und Prozessen? Diese Frage steht im Mittelpunkt des Doktoratsprogramms "Human Factor in Digital Transformation". Lassen Sie sich disziplinenübergreifend quer durch Fakultäten und Fächer begleiten, von Wissenschafter:innen aus den Bereichen Business Analytics, Digital Humanities, Fundamentaltheologie, Ökonomie, Philosophie, Psychologie, Recht, Soziologie und Systemwissenschaften.
Kultur - Text - Handlung
Als Absolvent:in eines literatur-, kultur-, sozial- oder rechtswissenschaftlichen Studiums sind Sie in diesem Programm herzlich willkommen. Ziel ist die interdisziplinäre Auseinandersetzung mit den theoretischen und methodischen Implikationen der Konzepte „Text“ und „Handlung“ zur Bearbeitung kulturwissenschaftlicher Fragestellungen.
Menschenrechte und Demokratie
Menschenrechte berühren alle Disziplinen – weshalb dieses Programm Professor:innen aller Fakultäten und auch Doktorand:innen aller Studienrichtungen zusammenbringt. Das Programm findet in englischer Sprache statt und ein Teil wird als PhD-Workshop in Venedig abgehalten. Das gibt Ihnen die Möglichkeit, sich mit Kolleg:innen anderer Universitäten auszutauschen und Ihr Dissertationsprojekt einem breiten internationalen Publikum vorzustellen.
Migration - Diversität - Globale Gesellschaften
Vernetzung innerhalb einer interdisziplinären Forschungslandschaft, fachliches Feedback und Begleitung durch ein Team von Expert:innen bietet Ihnen das Programm „Migration-Diversität-Globale Gesellschaften“. Hilfestellungen gibt es beginnend bei der Themenwahl bis hin zu Publikationsvorhaben. Für Doktorand:innen aller Fakultäten.
Philosophie
An diesem Programm sind Professor:innen aus vier Fakultäten der Universität Graz (GEWI, REWI, SOWI, Kath.-Theol.) beteiligt. Teilnehmen können Sie als Philosoph:in, aber auch als Wissenschaftler:in einer anderen Disziplin. Profitieren Sie von der Vielzahl verschiedener Methoden und Theorien, der interdisziplinären Förderung sowie der internationalen Vernetzung.
Medialitäten in historischen Kontexten. Wissenskulturen und Künste im 17. und 18. Jahrhundert
Ziel dieses Programms ist es, Lehrende und Studierende durch interdisziplinäre Veranstaltungen (Salon, Gastvorträge, Doktoratskolloquium, Ringvorlesungen) international zu vernetzen. Sie sind herzlich willkommen, wenn Sie Ihre Doktorarbeit einem Thema des 17. oder 18. Jahrhunderts widmen.
Sprachendidaktik und Sprachlehr-/lernforschung
Dieses Forum für theoretische und method(olog)ische Fragen aus dem Bereich der Sprachendidaktik, der Sprachlehr-/-lernforschung und der Fremdsprachenerwerbsforschung ist Teil der Doktoratsschule Fachdidaktik und steht deren Mitgliedern offen. Es fördert den interdisziplinären fachlichen Austausch und bereichert durch internationale Kolloquien und Lektürekreise.
Südöstliches Europa
Interessiert an einer Dissertation mit Südosteuropabezug? Dann sind Sie als Dissertierende:r der geisteswissenschaftlichen, rechtswissenschaftlichen, sozial- und wirtschaftswissenschaftlichen sowie der theologischen Fakultät in diesem Programm genau richtig! Es erwartet Sie eine innovative und internationale Lernplattform, gebildet aus Doktorand:innen, Professor:innen und internationalen Gastexpert:innen. Tragen Sie zu einer Modernisierung der Area Studies und insbesondere zu einer Öffnung von neuen, interdisziplinären Fragestellungen und Perspektiven bezüglich Südosteuropa bei.
Transformationen des Humanen
Das Mensch-Sein und die im steten Wandel begriffenen Vorstellungen davon stehen im Mittelpunkt dieses Programms. Ergründen Sie kultur- und medienwissenschaftliche sowie künstlerische Perspektiven, die durch global wirkmächtiger Transformationsprozesse des „Anthropozän“ und „Technozän“ eingeläutet werden.
Vergleichende Gesellschaftsanalyse im internationalen Kontext
Sie möchten Ihre Doktorarbeit im Bereich der international vergleichenden Sozialforschung und Gesellschaftsanalyse ausrichten? Unterstützung erhalten Sie dabei in diesem Doktoratsprogramm. Interdisziplinarität und Internationalität sind hier großgeschrieben - international renommierte Gastvortragende werden eingeladen, zudem werden Sie bei Studien- und Forschungsaufenthalte an ausländischen Universitäten soweit als möglich unterstützt.
Visuelle Kulturen und Intermedialität
Sie beschäftigen sich mit Grenzen und Grenzüberschreitungen zwischen Medien und Künsten und möchten ästhetische Konzeptionen sowie deren Wirkkraft im Hinblick auf Bildschaffende und Rezipient:innen verstehen und erforschen? Dieses Programm gibt Ihnen quer durch alle akademischen Disziplinen die Möglichkeit, sich mit der Bedeutung, Intention, Rezeption und Kontext des Bildlichen auseinanderzusetzen und seine Effekte gesellschaftskritisch zu analysieren.