Ein selbstbestimmtes Leben, aktive Freizeitgestaltung oder Zugang zu neuen Technologien sind Bedürfnisse der älteren Generation, die von Teilen der Gesellschaft noch immer nicht als selbstverständlich angesehen werden. Gleichzeitig ist der Umgang mit Krankheiten, Demenz und dem wachsenden Pflegebedarf eine rapid wachsende soziale Herausforderung. Wie Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Kultur mit dem Alter und dem Altern umgeht, beleuchtet eine internationale Konferenz von 27. bis 30. April 2017 in Graz. Organisiert wird sie von der Karl-Franzens-Universität in Kooperation mit der Medizinischen Universität Graz und dem European Network in Aging Studies. Rund 250 WissenschafterInnen von 125 Universitäten weltweit stellen die unterschiedlichsten Aspekte ihrer aktuellen Forschungen vor. Die Themen decken dabei die Bandbreite die Bandbreite von der digitalen Kommunikation über die Gestaltung öffentlicher Räume bis hin zum familiären Zusammenhalt und der Sinnhaftigkeit von Pflegerobotern ab. Auch die Wahrnehmung älterer Menschen in Literatur, Film und Musik wird analysiert.
„Wie können wir Alter und Altern begreifen? Welche kulturelle Prägung formt unsere Idee davon? Wie greifen Alter, Körper und Raum ineinander? Das sind einige wichtige Fragen, mit denen wir uns befassen“, erklärt Organisatorin Assoz. Prof. Dr. Ulla Kriebernegg von der Uni Graz. Die Konferenz AgingGraz2017 wird am 27. April um 9 Uhr im Hörsaalzentrum der Medizinischen Universität von Landesrat Christopher Drexler eröffnet.
Montag, 24.04.2017