Eröffnet wurde der Part der Gewi durch Vizedekanin Sonja Rinofner, die einen kurzen Überblick über Neuerungen, Veränderungen und Bemerkenswertes in der jüngsten Zeit gab: von neuen Professuren, neuen Fachgebieten und neuen Zentren über geehrte und ausgezeichnete Fakultätsmitglieder bis hin zu den drei neuen Fakultätsschwerpunkten sowie hoch dotierten und exzellenten Drittmittelprojekten.
Anschließend standen zwei Impulsvorträge am Programm:
Univ.-Prof. Dr. Georg Vogeler (Professor für Digital Humanities):
Digital Humanities: Digitalisierung von Kulturerbe und was man daraus machen kann
Unsere Lebenswelt wird zunehmend digitalisiert. Auch Literatur, Kunst, Musik oder archäologische Funde werden vermehrt im digitalen Raum erfahren. Die Digital Humanities (DH) beschäftigen sich damit, diesen Wandel zu begleiten. Wie können wir dafür sorgen, dass Objekte des Kulturerbes richtig kontextualisiert werden? Wie werden aus handschriftlichen Texten richtige digitale Texte?
Die DH beschäftigen sich aber auch damit, was man mit den digitalen Formen des Kulturerbes machen kann: Wie benutzt man sie in sozialen Medien? Kann man inhaltliche, stilistische oder erzählerische Eigenschaften von Texten abzählen? Beispiele für Antworten finden Sie auf unserer Website oder auf der Plattform GAMS.
Univ.-Prof. Dr. Ulla Kriebernegg (Professorin für Kulturwissenschaftliche Alterns- und Care-Forschung):
"Gesellschaft des langen Lebens“? – Chancen, Möglichkeiten, Herausforderungen
Dieser Vortrag beschäftigte sich mit der Vielfalt gesellschaftlicher Altersbilder und damit, wie sich diese auf die Möglichkeiten einer gerechten sozialen Teilhabe in der Gesellschaft auswirken. Wie beeinflussen Literatur, Film und Medien unsere Vorstellungen vom „guten Leben“ im Alter? Welche Ängste und Krisendiskurse werden darin sichtbar? Welche Bedingungen können wir aus einer kulturwissenschaftlichen Analyse der Altersdiskurse ableiten, um in einer „Gesellschaft des langen Lebens“ gut altern zu können?
Für den Alumni-Tag waren aus dem Bereich der Geisteswissenschaften 155 Personen angemeldet, gut 50 Personen besuchten die Vorträge und sorgten im Anschluss für eine rege Diskussion, 21 Silberne Jubilar:innen wurden geehrt.