Am zweiten Termin der Reihe "Im Doppelpack. Antrittsvorlesungen von Professorinnen & Professoren der Geisteswissenschaftlichen Fakultät" im Jahr 2024 stellten zwei Historikerinnen ihre Fachgebiete vor. Damit haben in diesem Jahr - wie auch Rektor Riedler und Dekan Ziegler es in der Eröffnung anerkennend angemerkt haben - ausschließlich berufene Professorinnen ihre Antrittsvorlesungen gehalten.
Heike Karge, die 2023 ihre Professur für Südosteuropäische Geschichte und Anthropologie angetreten hat, sprach in ihrer Antrittsvorlesung über Erinnern an der Grenze und Grenzen des Erinnerns: Reflexionen aus der kroatischen Lika. Anhand der drei Orte Slana, Jadovno und Medak erfuhr man nicht nur Wissenswertes über die kroatische Lika, sondern auch über Orte des Erinnerns bzw. Nicht-Erinnerns und den Unterschied zwischen Space und Place (Ort und Gebiet).
Barbara Stelzl-Marx, Professorin für Europäische Zeitgeschichte - wie ihre Vorrednerin vom Institut für Geschichte und von Dekan Ziegler vorgestellt - hielt ihre Antrittsvorlesung mit dem Titel 'Es war eine unbarmherzige Zeit': Kriegsende 1945 und Folgen. Die Auswirkungen des 2. Weltkriegs auf die Bevölkerung Österreichs, in Makro- wie Mikroebene, wurden auch mit Zitaten von Zeitzeug:innen - von denen einige sogaranwesend waren - verdeutlicht. Immer wieder erinnerte der titelgebende Satz "Es war eine umbarmherzige Zeit" daran, wie die Folgen des Krieges sich lange ins Leben der Nachkriegsbevölkerung und ihrer Nachfahren eingeschrieben haben.
Im Anschluss an die beiden Vorträge konnten sich die zahlreich erschienenen Teilnehmer:innen der Veranstaltung am Buffet über die Vorträge austauschen.
Weitere Infos und Fotos der Veranstaltung finden Sie auch hier (Veranstaltungsbericht des Ludwig Boltzmann Instituts).