Geisteswissenschaftliche und wirtschaftliche Fragen oder Themen scheinen auf den ersten Blick nicht viel gemeinsam zu haben. Dennoch können beide Seiten vom Know-how des Anderen profitieren. Um diesen Nutzen hervorzustreichen und gleichzeitig Vorbehalte abzubauen, traf am 29. Mai 2015 an der Uni Graz im Rahmen einer neuen Initiative „GEWI auf Wirtschaft“.
Dabei lösten DoktorandInnen gemeinsam mit führenden UnternehmerInnen aktuelle Fragen und zeigten, dass sie mit ihrem wissenschaftlichen Hintergrund auch in der Wirtschaftswelt reüssieren können. Die Initiatorin des Treffens, Historikerin Univ.-Prof. Dr. Renate Pieper, bricht eine Lanze für die jungen GeisteswissenschafterInnen: "Sie arbeiten lösungsorientiert, selbstständig, fragen immer nach dem Warum und erwerben zusätzlich wichtige Schlüsselqualifikationen, wie etwa Fremdsprachen oder so genannte Soft Skills."
Anhand konkreter Fallbeispiele entwickelten die DoktorandInnen gemeinsam mit international erfolgreichen ManagerInnen Lösungen für unterschiedliche Probleme und diskuktierten ihre Anwendbarkeit in der Praxis. Gefragt waren unter anderem Ideen, wie dem hohen Energieverbrauch für online-Produkte, der durch den Siegeszug von Tablets, Smartphones & Co entsteht, gegengesteuert werden kann.
Als ExpertInnen mit dabei waren Dipl.-Ing. Bernhard Stefan Kirchhoff, geschäftsführender Gesellschafter der Kirchhoff Kompetenz GmbH, Dr. Gert Pfleger, beim Papiererzeuger Norske Skog für den Bereich Kommunikation und Umwelt verantwortlich, Dkfm. Werner F. Reineke, Geschäftsführer des Unternehmens Reineke-Brot GmbH, PR-Beraterin Mag. Carmen Schoberwalter-Jöstl von der Agentur CCS Marketing Services, und Dr. Andrea Schulze-Moews, Principal bei LAB & Company München.