Die Versprechen von PISA klingen vielverheißend: Man hört von individueller Förderung von Kindern, erhöhter Effektivität und (Kosten-)Effizienz der Bildungssteuerung. Doch können diese Versprechen, fußend auf datenbasiertem Bildungsmonitoring, eingehalten werden? In dieser Veranstaltung wird davon ausgegangen, dass nicht nur die Versprechen kaum gehalten werden können, sondern das technologisierte Bildungsmonitoring selbst eine bislang unterschätzte Eigendynamik entwickelt hat, die die Frage aufwirft, ob es, so wie es heute mit PISA & Co. weltweit vorangetrieben wird, nicht zu einer systematischen Gefährdung von Bildung führt?
Es diskutieren Sigrid Hartong (Helmut-Schmidt-Universität, Hamburg) und Alois Ecker (Fachdidaktik Geschichte, Uni Graz) unter der Moderation von Gudrun Salmhofer (Lehr- und Studienservice, Uni Graz)
Wann? Donnerstag, 14. Juni 2018, 18.00 Uhr
Wo? Aula der Karl-Franzens-Universität Graz (Universitätsplatz 3, 8010 Graz)
Freier Eintritt. Hier geht es zur Anmeldung.
Sigrid Hartong ist Projektleiterin des DFG-Forschungsprojektes „Bildungsdatenmanagement – Neue Wissens-, Interdependenz- und Einflussstrukturen im Kontext der Digitalisierung von Educational Governance“ an der Helmut-Schmidt-Universität in Hamburg. Die promovierte Soziologin forscht zu Bildungssystemen im internationalen Bereich.
Alois Ecker ist Leiter des Arbeitsbereichs Fachdidaktik Geschichte, Sozialkunde und Politische Bildung am Institut für Geschichte der Uni Graz. Zu seinen Forschungsschwerpunkten zählt u. a. die Vergleichende Bildungsforschung. Alois Ecker ist seit vielen Jahren Mitglied des Expertenteams für die Entwicklung des Geschichtsunterrichts des Europarats in Straßburg.
Gudrun Salmhofer ist Leiterin des Lehr- und Studienservice an der Uni Graz. Sie war bisher als Dozentin für Deutsche Sprache und Literatur aber auch als Vertreterin der österreichischen Universitäten als Bologna-Expertin für die Europäische Kommission tätig. Zu ihren Arbeitsschwerpunkten zählen Lehrentwicklung wie Qualitätssicherung in der Lehre sowie die Verbesserung des Übergangs von Schule zu Universität.
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