Ziel der Tagung ist es, die bislang im geschichtsdidaktischen Diskurs vernachlässigte ästhetische Dimension sowie die Relationen zwischen den verschiedenen Akteur:innen in ihrer Auswirkung auf Prozesse historisch-politischer Bildung aus theoretischer, empirischer und pragmatischer Perspektive zu thematisieren. Dabei wollen wir nach der ästhetischen Dimension an den verschiedenen Orten der Geschichtskultur, in den unterschiedlichsten geschichtskulturellen Medien und Praktiken suchen sowie nach dem Verhältnis von Künsten und Geschichte(n), von kultureller, ästhetischer und historisch-politischer Bildung fragen. Dies schließt selbstverständlich auch die Frage ein, wie etwa Schüler:innen befähigt werden können, sich an dieser geschichtskulturellen Aushandlungspraxis als handlungsmächtige Akteur:innen zu beteiligen? Wie und auf welchen Wegen ließe sich auch im Geschichtsunterricht eine Haltung erwerben, die „eine:n auch dort, wo etwas nicht für eine∗n gemacht ist, nötigt, hinzusehen, hinzuhören und hinzufühlen“ (Laner 2022, 45)?
Neben Vorträgen zum Rahmenthema wird es im Kontext der Jahrestagung der GDÖ ebenfalls Vorstellungen laufender, thematisch nicht-gebundener Forschungsprojekte geben.
Anmeldungen bitte an marion.hintsteiner(at)uni-graz.at