2014 wird dem Ersten Weltkrieg gedacht, dessen Ausbruch sich heuer zum 100. Mal jährt. Er stürzte die Welt in ein bis dato nicht gekannte Katastrophe. Gewaltätige Auseinandersetzungen - auch an der Schwelle Europas, wie etwa in der Ukraine - sind auch heute im Tagesgeschehen präsent.
Krieg begleitet die Menschheit seit ihrem Anbeginn. Eine aktuelle Sonderausstellung im UniGraz@Museum der Karl-Franzens-Universität widmet sich den unterschiedlichen Diskursen über Krieg:
- Schule als Ort niemals neutraler Erziehung
- Geschichtsschreibung als primäres Medium der Konstruktion von Vergangenheit
- Dichtung als Versuch, individueller Erinnerung Sprache zu verleihen
- Philosophie als Anstrengung, das Wesen des Kriegs zu ergründen
- Bildschmuck öffentlicher Gebäude zur höheren Glorie des Vaterlandes
- politische Versammlungen als Spielplätze für die Phantasien von PolitikerInnen
- militärische Kommandostellen mit ihren eigenen Abstraktionen
- Denkmäler als Kristallisationspunkte für Erinnerungen an Sieg oder Niederlage.
Die Bildsprache der Ausstellung orientiert sich an Beispielen der griechischen Klassik, einer Epoche, die lange Zeit als vorbildhaft galt und die Narrative vieler nachfolgender Kulturen prägte.
"Kriegsbilder. Konstruktion – Reflexion – Imagination".
Dauer der Ausstellung: 27. Mai 2014 bis 31. Jänner 2015
Ort: UniGraz@Museum, Hauptgebäude Uni Graz