Architektur in Kleinasien im Übergang vom Hellenismus zur römischen Kaiserzeit steht im Mittelpunkt einer internationalen Konferenz von 26. bis 29. April 2017 im Meerscheinschlössl. Ziel der Tagung, die von Dr. Ute Lohner-Urban und Dr. Ursula Quatember vom Institut für Archäologie der Uni Graz in Kooperation mit Kollegen aus Braunschweig, Instanbul und Zürich organisiert wurde, ist eine kritische Neubewertung dieser wichtigen Periode vom zweiten Jahrhundert vor Christus bis zum ersten Jahrhundert nach Christus. Präsentiert und diskutiert werden Fallstudien zu einzelnen Monumenten sowie Untersuchungen von Stadtanlagen und deren Entwicklung auf Basis des aktuellen Forschungsstandes.
Vizerektor Peter Scherrer und Dekan Lukas Meyer begrüßten die TeilnehmerInnen an der Uni Graz. Scherrer, selbst Archäologe, verwies er auf die Bedeutung Kleinasiens als Landbrücke zwischen Europa und Asien, wo verschiedene Kulturen miteinander verschmelzen. Mit Bezug zu den aktuellen politischen Entwicklungen in der Region unterstrich er den Auftrag der Forschung: „wissenschaftliche Objektivität der Engstirnigkeit sowie den gesellschaftlichen, religiösen und rassistischen Vorurteilen entgegenzusetzen.“