Vortrag von Univ.-Prof. Dr. Julia Hoydis
Am Beispiel verschiedener Medien wie Romanen, Theaterstücken, Tanzperformances, Filmen und Videospielen geht Julia Hoydis in ihrem Vortrag den Fragen nach, wie fiktionale Erzählungen mit Hoffnung, Verlust und Endzeitszenarien umgehen und wie Gegenmaßnahmen wie De-Extinction beispielsweise durch gentechnische Experimente und Artenschutz dargestellt werden. Das reflektiert sie stets vor dem Hintergrund des Umgangs mit Enden und Endlichkeit, der sich durch Hoffnung und Akzeptanz, aber auch in Form von Resilienz und auch Lösungsansätzen manifestiert. Auch vorherrschende Erzählmuster, die teils dystopisch oder elegisch ausfallen, werden in den Blick genommen.
Insbesondere wird sie auch zeigen, welchen Beitrag Literatur zu den gesellschaftspolitischen Debatten über Generationen- und Umweltgerechtigkeit leisten kann. Wie kann das Potenzial von Extinction Narratives genutzt werden? Dabei wird sie auch erörtern, dass die Funktion der Extinction Narratives als kulturelle Modellierungen von (un)möglichen Enden unserer jetzigen Welt immer mit Prädiktionen und Werten verknüpft sind.
Ort: Halle für Kunst Steiermark, Burgring 2
Zeit: 06.02.2025 um 18 Uhr