In den ersten drei Septemberwochen veranstaltete die GEWI-Fakultät drei Summer Schools in Graz beziehungsweise Schloss Retzhof und Rogaška Slatina, Slowenien. Die Erschließung geistes- und kulturwissenschaftlicher Quellen, Klimagerechtigkeit und völkerrechtliche Implikationen globaler Migration sowie das Pilgerwesen in der Steiermark standen dabei im Mittelpunkt.
Die Summerschool „Digitale Edition – Erschließung geisteswissenschaftlicher Quellen mit digitalen Methoden“ (5. bis 9. September 2016) unter der Leitung von Mag. Walter Scholger vom Zentrum für Informationsmodellierung - Austrian Centre for Digital Humanities hatte zum Ziel, Studierende darauf vorzubereiten, inhaltlich wie funktional hochwertige Editionen für die digitalen Medien zu konzipieren und sie zeitgemäßen methodischen und technischen Standards entsprechend durchzuführen. Die TeilnehmerInnen zeigten sich von dem Einblick in die Welt der digitalen Editionen begeistert: „Eine wirklich sehr schöne Summer School! Man erfährt eine extreme Lernkurve und auch das Nebenprogramm, wie Buschenschank und Stadtführung, waren große Klasse! Allein zum Socializing und Networking eine fantastische Gelegenheit!“
Mit den Themen Armut, Klima und Migration befasste sich die zweite, gleichnamige Summerschool (12. bis 16. September) in Graz und auf Schloss Retzhof unter der Leitung von GEWI-Dekan Univ.-Prof. Dr. Lukas Meyer. Aufgrund globaler Umwälzungen politischer, ökonomischer und klimatischer Natur entstanden in den letzten Jahren Phänomene globaler Armut und Migration, die eine große Zahl von Menschen betreffen. Die eng verwobenen Themenkomplexe wurden bei der Summerschool, die sich vornehmlich an Studierende des Masterstudiums Political, Economic and Legal Philosophy (PELP), richtete, von verschiedenen Seiten beleuchtet.
Vom 19. bis 23. September 2016 fand schließlich in Graz und Rogaška Slatina eine interdisziplinäre Summer School zum Thema „Wallfahrt und Kunst – Pilgerwesen in der Steiermark“ unter der Leitung von Univ.-Prof. Dr. Edgar Lein statt, an der 16 Studierende der Karl-Franzens-Universität Graz sowie der Universität Maribor teilnahmen. Die Entstehung der Wallfahrtsstätten, die Verehrung der Kultbilder sowie die Wallfahrtskirchen und ihre Ausstattung waren Themen der Vorträge. Ein Besuch der Basilika Mariatrost stellte den Auftakt zu einigen Exkursionen zu verschiedenen Wallfahrtsorten dar: Pernegg, St. Erhard in der Breitenau, Straßengel, Frauenberg bei Leibnitz, Ehrenhausen, St. Veit am Vogau sowie Sladka Gora, Šmarje, Slake, Zagorje, Ptujska Gora, Gorza, Ruše und zu anderen Wallfahrtsorten in der Štajerska.