Mireille van Poppel führte in den Abend ein und hob in ihrer Funktion als Vizerektorin für Internationalisierung und Gleichstellung die internationale Ausrichtung der Fakultät hervor und verwies zudem auf eine vorbildliche Geschlechterverteilung unter den Professor:innen. Dekan Arne Ziegler übernahm im Anschluss die Vorstellung der beiden Professorinnen, die beide bereits auf eine beeindruckende akademische Laufbahn zurückblicken können.
Gianina Iordăchioaia (Institut für Sprachwissenschaft) gab in ihrem Vortrag Was Sprachvergleich über Sprachwandel erzählt: Zur Dynamik zwischen Wortbildung und Flexion in europäischen Sprachen einen Einblick in ihre sprachvergleichenden Forschungen an der Schnittstelle zwischen Syntax, Morphologie und Semantik. Sie demonstrierte u.a. die Bedeutung der Suffixe -ung und -ing, deren sprachgeschichtliche Entwicklungen sowie deren Einflüsse und Wechelwirkungen im Hinblick auf Wortschatz und Grammatik.
Mit ihrem Vortrag “Attention is all you need”? Zur Bedeutung literarischer Texte in Zeiten von Klimawandel und KI lenkte Julia Hoydis die Aufmerksamkeit von der Sprachbetrachtung hin zur Literatur und deren Analyse. Sie stellte einige Werke aus der neuesten englischen Literatur vor, die Klimawandel, Klimakatastrophen und künstliche Intelligenz zum Inhalt haben bzw. die (partiell) unter Einsatz von generativer KI entstanden sind. Eine Entwicklung, an deren Anfang wir erst stünden, prognostizierte Julia Hoydis, sie vertrat die Ansicht, dass die Kennzeichnung von KI bald abgelöst werde durch die Kennzeichnung „NI“ (Natural Intelligence).
>> Der nächste Termin im Rahmen des Formats „Im Doppelpack“ findet am 1.7. statt. Am Programm stehen die Antrittsvorlesungen von Anouschka Foltz und Georg Marschnig:
Anouschka Foltz (Institut für Anglistik): Facetten der Mehrsprachigkeit
Georg Marschnig, (Institut für Geschichte): “Here, there and everywhere.” Selbstreflexive Anmerkungen zu den Spielfeldern der Geschichtsdidaktik.