Sie wurden vaterlose Gesellen genannt, jene mehr als 7.000 republikanische SpanierInnen, die vom didaktorischem Franco-Regime aus Spanien, aus ihrer Heimat vertrieben worden sind. Bei Nacht und Nebel sind mehr als 5000 Personen - im Einvernehmen der beiden faschistischen Regime in Spanien und Deutschland - verschwunden. Sie gehörten zur ersten größeren Häftlingsgruppe im Konzentrationslager Mauthausen, sie waren auch die letzten, welche Österreich nach Kriegesende verlassen konnten.
Eine Sonderausstellung im UniGraz@Museum, die anlässlich des 70. Jahrestages zur Befreiung des Konzentrationslagers Mauthausen von Studierenden des Instituts für Romanistik der Universität Graz aufbereitet wurde, erzählt bis zum 20. März das Schicksal dieser Menschen. "Unsere Studierenden können sich nicht intensiv genug mit diesem Thema auseinandersetzen. Dass sie es geschafft haben, die Informationen für die Öffentlichkeit und in Form dieser Ausstellung aufzubereiten, ist ein sehr gutes Beispiel für diese lehrgeleitete Forschung", betont Renate Dworczak, Vizerektorin für Personal, Personalentwicklung und Gleichstellung, die Wichtigkeit dieses Themas. Studierende, welche die Ausstellung in den Sprachen Deutsch und Spanisch gestaltet haben, nutzten die eröffnung, um in das Thema einzuführen. Unterstützt wurden sie davei von der Kuratorin Mag. Eva Feenstra vom Institut für Romanistik. Die Ausstellung soll danach an die steirischen Schulen wandern.
„Nacht und Nebel – Spanier in Mauthausen“
Wann? 2. März 2015, 18:30 Uhr, Ausstellungsdauer bis 20. März 2015
Wo? UniGraz@Museum, Universitätsplatz 3, 8010 Graz