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Universität Graz Geisteswissenschaftliche Fakultät Neuigkeiten Der Hofstaat in der Datenbank: Uni Graz erschließt mit KI die kaiserliche Verwaltung
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Mittwoch, 12.03.2025

Der Hofstaat in der Datenbank: Uni Graz erschließt mit KI die kaiserliche Verwaltung

Roman Kern, Wolfgang Göderle und David Fleischhacker (v. l.) ©Uni Graz/Tzivanopoulos

Das Projektteam (v. l.): Roman Kern, Wolfgang Göderle und David Fleischhacker Foto: Uni Graz/Tzivanopoulos

Vom Apotheker des Kaisers über Kriegsmarine bis zur Zuckerbäckerei am Hof: Es ist das „Who is Who“ der Beamt:innen in der Habsburger-Monarchie. Über 200.000 Personen aus mehr als 200 Jahren sind im Hof- und Staatshandbuch, dem sogenannten Schematismus, verzeichnet. Mittlerweile zwar digitalisiert, ist diese Ressource bislang keiner Texterkennung unterzogen worden. Damit ist keine Suche in den Dokumenten möglich. Und: Aufgrund der Komplexität und des Volumens ist diese historische Quelle auch für die Forschung bislang wenig nutzbar. Eine Forschergruppe unter der Leitung der Universität Graz will diesen Schatz der österreichischen Geschichte mit Hilfe von künstlicher Intelligenz und einer FWF-Förderung heben.

Wer gehörte zum Hofstaat Maria Theresias? Welche Beamten waren im Kriegs- und Marine-Ministerium von 1805 beschäftigt? Oder wie viele Personen gehörten dem Obersten Rechnungshof unter Kaiser Franz-Josef an? Es handelt sich um das große Sammelwerk der Staatsdiener:innen und ihrer Ämter zwischen 1702 und 1918. „Rund 2000 Individuen waren in der ersten Ausgabe aufgelistet, in der letzten rekordverdächtige 113.000“, berichtet Historiker Wolfgang Göderle, dessen Projekt am Institut für Digitale Geisteswissenschaften angesiedelt ist.
Waren es zu Beginn überwiegend Männer, treten ab den 1860er-Jahren zunehmend Frauen in den Dienst ein. Neben den Namen und Funktionen finden sich in den Verzeichnissen häufig auch die Wohnadressen. „Es war ein Nachschlagewerk für alle, die zum Beispiel aus geschäftlichen Gründen die Nähe und Informationen des Hofes suchten“, erklärt Göderle. „Zuerst von privaten Verlegern veröffentlicht, übernimmt Anfang des 19. Jahrhunderts der Staat die Herausgeberschaft.“

Habsburger Infrastruktur

Für den Wissenschaftler hat der Schematismus vielfältige Bedeutungen: „Die Zusammenstellung ist eine maßgebliche Quelle zur kaiserlichen Verwaltung und macht die Entstehung des Beamten-Apparats nachvollziehbar. Es zeigt die institutionelle Entwicklung des Habsburger-Reiches, vor allem im 19. Jahrhundert spiegelt es die Entstehung des Mittelstands wider. Selbst unsere heutige Administration basiert auf Elementen, die noch aus der Monarchie stammen. Nicht nur in Österreich, auch in den Nachfolgestaaten wie Slowenien oder Tschechien.“
Doch die Daten würden viel mehr Aufschlüsse erlauben, ist Göderle überzeugt: „Etwa welche Querverbindungen es zwischen den Personen und ihren Ämtern gab. Wie einzelne Karrieren verliefen oder wie sich die Verwaltung sozial veränderte, und damit repräsentativer für die Gesamtgesellschaft wurde.“ Diese Rätsel auf insgesamt mehr als 150.000 Seiten – die meisten sind an der Nationalbibliothek als digitalisierte Scans abrufbar  – soll eine moderne Datenverarbeitung- und Speicherung lösen. Diese ermöglicht dann netzwerkanalytische Verfahren, statistische Auswertungen, Forschung zu einzelnen Personen und Personengruppen und nicht zuletzt eine Volltextsuche.

Technologie und Geschichte

Was Menschen nur in mühevoller, vermutlich jahrzehntelanger Arbeit erledigen könnten und mit herkömmlicher Software nicht gelingt, will das vom Wissenschaftsfonds FWF geförderte Projekt bewerkstelligen.
Historiker Göderle, der auch einige Semester Elektrotechnik studiert hat, widmet sich gemeinsam mit David Fleischhacker (Institut für Geschichte der Uni Graz) und Roman Kern (Institute of Human-Centred Computing der TU Graz) sowie Kolleg:innen der Universität Wien dieser Aufgabe. Das Team entwickelt eine Technologie, die mit Hilfe von künstlicher Intelligenz die komplexe Struktur auflöst und dann textlich ausgibt. Mit dem Ziel, dass die Maschine selbstständig erkennt, ob es sich um einen Namen, eine Funktion, einen Titel und eine Adresse handelt. Das Modell erkennt ebenfalls die verschiedenen Schriftarten der Publikationsreihen. „Bei den unterschiedlich strukturierten Ausgaben aus zwei Jahrhunderten eine Herausforderung“, gesteht Wolfgang Göderle. Die ersten technischen Schritte sind bereits getan. Bis 2030 soll schließlich der Schematismus in einer Datenbank abgebildet sein, die allen Interessierten kostenlos zugänglich sein wird.

Fakten

Forschungsgruppe „Digitale Erschließung des Schematismus“
Koordination: Wolfgang Göderle, Institut für Geschichte, Universität Graz
Beteiligte Forschungsstätten: TU Graz und Universität Wien
Fördersumme des Wissenschaftsfonds FWF: 1,6 Millionen Euro

Erstellt von Andreas Schweiger

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