Neuigkeiten

Endometriosis (R)Evolution: Making the Invisible Visible

23.–24. Mai 2024 Forum Stadtpark, Graz, Austria Im Rahmen des Projekts In/Visible Endometriosis: Menstruation, Menopause und Narrative Medizin organisiert das Zentrum für interdisziplinäre Alterns- und Care-Forschung (CIRAC) eine einzigartige interdisziplinäre Konferenz, die Endometriose als kulturelles Phänomen betrachtet und damit eine Erweiterung zu einer rein (bio)medizinischen Betrachtungsweise der Erkrankung anregen möchte. Endometriose wird hier durch die Perspektive der Gesundheitswissenschaften, der Kultur- und Geschlechterstudien, der Sozialwissenschaften sowie der visuellen und darstellenden Kunst betrachtet und diskutiert.

Vernunft, Verstand und Menschenwürde: zum 300. Geburtstag von Immanuel Kant

Vor 300 Jahren, am 22. April 1724, wurde im damals preussischen Königsberg Immanuel Kant geboren. Als der wohl bedeutendste Philosoph der Aufklärung prägte er das abendländische Denken bis heute. Sein Plädoyer für die Vernunft, seine Ermutigung, den eigenen Verstand zu nutzen, sowie seine Vorstellung von der Gleichheit der Würde aller Menschen haben nichts an Aktualität verloren. Kants Idee vom ewigen Frieden in der Welt spiegelt sich unter anderem in den Verträgen der Europäischen Union wider. An der Uni Graz befassen sich Forschende ganz unterschiedlicher Disziplinen mit dem großen Aufklärer. Unter ihnen Paul Gragl, Professor für Europarecht, sowie die Philosoph:innen Ursula Renz und Reinhold Esterbauer.

Latein zum Anfassen: Digitales Projekt erschließt lateinische Inschriften

Um lateinischen Inschriften zu begegnen, braucht man nicht in die Ewige Stadt nach Rom zu fahren. Die Texte in jener Sprache springen uns bei Spaziergängen durch die Grazer Innenstadt ins Auge. Auf Friedhöfen und Denkmälern begegnen wir ihnen ebenfalls. Sie enthalten jedoch Informationen, die für heutige Leser:innen meist nicht mehr zu entziffern sind. Ein Projekt am Institut für Antike vermittelt hier zwischen Vergangenheit und Gegenwart – und setzt dabei ganz auf die Unterstützung aller Interessierten.

Die sozialsten aller Quellen: Social Media als Quellen für eine Zeitgeschichte des 21. Jhs

Vortrag mit Malte Thießen Soziale Medien sind omnipräsent: Unsere Alltagskommunikation, aktuelle politische Debatten, die Öffentlichkeitsarbeit gesellschaftlicher Gruppen und staatlicher Einrichtungen finden in Social Media statt. Vor diesem Hintergrund formuliert der Vortrag ein Plädoyer an Zeithistorikerinnen und Zeithistoriker, die Sozialen Medien intensiver als bisher für die Forschung zu nutzen. Soziale Medien bilden nicht nur zentrale Quellen für die Politik- und Mediengeschichte des 21. Jahrhunderts. Darüber hinaus eröffnen sie der Forschung neue Einblicke in Aneignungen und Aushandlungen von Gesellschaft während der digitalen Transformation. Eine Zeitgeschichte des 21. Jahrhunderts ist ohne Soziale Medien als Quellen daher schwer zu schreiben.

Grenzen und Reiche im postkarolingischen Europa: Burgund, Champagne, Lotharingien

Das Institut für Germanistik (Germanistische Mediävistik) lädt in Kooperation mit der Universität des Saarlandes (Geschichte des Mittelalters) herzlich zum Online-Vortrag von Jens Schneider (Université Gustave-Eiffel) ein.

Zäsuren, Umbrüche und historische Momente: Fragen und Fest zur Zeitgeschichte

Die größte wissenschaftliche Veranstaltung der österreichischen Zeitgeschichteforschung findet noch bis morgen Samstag an der Universität Graz statt. Die Uni Graz richtet den mittlerweile 15. Österreichischen Zeitgeschichtetag aus: Mit einem breiten Spektrum konstruktiver Diskussionsformate über epochale Zäsuren, politische Neuorientierungen und gesellschaftliche Umbrüche. Und mit einem Festakt, bei dem zwei Jubiläen gefeiert wurden.

Julia Kubasiak: Sichtbar werden unter Helden

Die Zweigstelle Graz der Südosteuropa Gesellschaft und der Arbeitsbereich südosteuropäische Geschichte und Anthropologie, Institut für Geschichte, laden ein zu einem öffentlichen Vortrag von

Randnotizen aus dem Mittelalter: Philologe Bernhard Bauer liest zwischen den Zeilen

Postings sind heute weit verbreitet. Doch sie waren bereits im Mittelalter üblich: Gelehrte hinterließen an den Rändern oder zwischen den Zeilen von Handschriften ihre Kommentare. Diese sogenannten Glossen erleuchten nicht nur den besprochenen Text, sondern geben auch Aufschluss über den Hintergrund der Verfasser. Philologe Bernhard Bauer taucht in die Welt zwischen den Zeilen ein.